Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Cranio-Sacral-Therapie

Was ist die Cranio-Sakral-Therapie?

Die Cranio-Sacral-Therapie ist ein manuelles Verfahren zur Behandlung von Krankheiten, wie z.B. Angstzuständen, Asthma, Bandscheibenvorfall, Bluthochdruck, Erschöpfungszuständen oder Muskulären Verspannungen.

Dabei werden kaum wahrnehmbare Handgriffe im Bereich des Schädels (Cranium) und des Kreuzbeins (Os sacrum), die zusammen mit der Wirbelsäule als funktionelle Einheit betrachtet werden, ausgeführt. Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine von der Osteopathie (Manuelle Medizin) abgeleitete Behandlungsform.

Die Ursprünge der Cranio-Sacral-Therapie

Der amerikanische Osteopath William Garner Sutherland (1873-1954) ging davon aus, dass die Knochen des Schädels und des Beckens durch eine rhythmische Bewegung der Flüssigkeit, die Kopf und Wirbelkanal füllt (Liquor) verbunden sind. Krankheiten, funktionelle Störungen und Störungen des Wohlbefindens führte Sutherland auf  Beeinträchtigungen dieses craniosakralen Rhythmus zurück. Er entwickelte spezielle Grifftechniken, um den ursprünglichen Rhythmus wiederherzustellen. In den siebziger des letzten Jahrhunderts wurde dieses Verfahren von dem Chirurgen und Osteopathen John E. Upledger wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.

Auf welcher Grundlage basiert die Cranio-Sacral-Therapie?

Grundlage der Cranio-Sacral-Therapie ist die Annahme, dass die Schädelknochen auch im Erwachsenenalter nicht fest miteinander verbunden sind, sondern sich während des ganzen Lebens um Bruchteile von Millimetern gegeneinander bewegen können. Unabhängig von Herzschlag und Atmung soll sich diese Bewegung zwischen 6 und 14 Mal pro Minute wiederholen und die Flüssigkeit (Liquor), die Gehirn und Rückenmark umspült, pulsieren lassen. Das wiederum soll sich auf das Becken übertragen, das winzige, pendelnde Drehbewegungen vollführt. Nach der Lehre der Cranio-Sacral-Therapie beeinträchtigen minimale Störungen in der Knochenstruktur des Schädels, der Wirbelsäule oder des Beckens diesen Cranio-Sacral-Rhythmus.

Wie läuft eine Cranio-Sacral-Therapie ab?

Craniosacraltherapeuten gehen davon aus, dass sie die Wahrnehmungsfähigkeit ihrer Hände so weit trainieren können, dass sie minimale Veränderungen der blockierten Pendelbewegung erspüren und mit sanfter Berührung die Gewebespannungen lösen, die Durchblutung verbessern, die Beschwerden beheben und die Selbstheilung fördern können. Zur Behandlung legt der Therapeut seine Hände dort auf, wo er eine Blockierung des Rhythmus festgestellt hat und übt dort einen geringen Druck aus. Die Hände verbleiben so lange auf dieser Stelle bis eine Entspannung eintritt. Dieser Prozess wird an verschiedenen Stellen so lange wiederholt, bis der Therapeut das Gefühl hat, bei den Eigenbewegungen des Körpers Symmetrie in alle Richtungen zu spüren.

Bisher konnte die therapeutische Wirksamkeit der Cranio-Sacral-Therapie wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.

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