Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Elektro-Therapie

Definition: Was ist Elektrotherapie?

Als Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung von elektrischem Strom. Hierbei werden vom Arzt bzw. Physiotherapeuten ein oder mehrere Körperteile mit unterschiedlichen Stromformen behandelt. Man unterscheidet zwischen galvanischen, nieder-, mittel- und hochfrequenten Strömen.

Wie funktioniert die Elektrotherapie?

Zur Durchführung der Elektrotherapie wird der Storm entweder mithilfe von Elektroden, die auf der Haut aufgeklebt werden, oder mithilfe von Elektroden in einem Wasserbad durch den Körper geleitet. Hierbei unterscheiden sich die Anwendungsarten in der Art des Stroms. 

Arten der Elektrotherapie

  1. Galvanische Ströme als Gleichstromtherapie bewirken durch die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (positive und negative Ionen) eine Schmerzlinderung. Zudem können sie durch eine Förderung der Durchblutung und Steigerung die Heilung unterstützen.
  2. Niederfrequente Reizströme regen Nerven- und Muskelfasern an und veranlassen die Muskulatur, sich zusammenzuziehen. Vor allem bei geschwächter und teilgelähmter Muskulatur kann so die Funktion erhalten und eine Schwächung gemindert werden.
  3. Bei mittelfrequenten Wechselströmen überwiegt je nach Anwendung die schmerzlindernde oder stimulierende Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelentspannung. Dadurch wird die Durchblutung gefördert, Schwellungen reduziert und die Muskulatur gelockert.
  4. Die Hochfrequenztherapie führt zur Erwärmung des Gewebes, das tief im Körper liegt. Sie wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd und fördert die Muskelentspannung.

Bei einem hydroelektrischem Bad dient das Wasser als Träger des Stroms. Der Patient sitzt dafür in speziellen Badewannen mit lauwarmen Wasser, das gleichmäßig mit dem Gleichstrom durchflutet wird. 

Wer darf Elektrotherapie durchführen?

Die Elektro Therapie darf nur von zugelassenen Therapeuten durchgeführt werden. Auch wenn der Strom immer nur schwach eingesetzt wird, kann er jedoch beim unkontrollierten Einsatz zu Schäden führen. 

Bei unsachgemäßer Anwendung (z.B. zu hoher Dosierung) kann die Elektrotherapie zu Hautschäden führen. Entzündungsprozesse können durch die Behandlung gefördert werden. Nicht angewendet werden darf die Elektrotherapie bei Metallen im Körper des Patienten, akuten Entzündungen, Thrombosen oder offenen Hautstellen.

Was bewirkt eine Elektrotherapie?

Elektrotherapien werden vielfältige positive Eigenschaften zugeschrieben. Dazu zählen unter anderem

  • Anregung der Durchblutung
  • Förderung des Stoffwechsels
  • Aktivierung der Muskeln
  • Wärmende Wirkung auf die Haut
  • Linderung von Schmerzen
  • Lähmungen

In der Regel ergänzen aktive Übungen die passive Elektrotherapie.

Warum Elektrotherapie?

Dementsprechend wird die Elektrotherapie bei Schmerzsyndromen am Bewegungsapparat, Muskelverspannungen und Muskelzerrungen, Muskelschwäche und Muskellähmung sowie z.B. bei Inkontinenz oder Lähmung der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt.

Übernehmen Krankenkassen die Therapiekosten?

Grundsätzlich übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Elektrotherapie, sofern diese ärztlich verordnet wurde und die Maßnahmen zweckmäßig erscheinen.

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