Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Finnische Sauna

Was ist eine finnische Sauna?

Der Begriff Sauna kommt aus der finnischen Sprache und bedeutet „Raum aus Holz“, denn in Finnland  findet man Saunen häufig in Blockhütten. Die finnische Sauna gehört zu der traditionellsten Formen des Schwitzens. Auch heute findet man noch in fast jedem Privathaushalt Finnlands eine Sauna.

Geschichte der finnischen Sauna

Bereits in der Steinzeit gab es in Ostasien Schwitzbäder, in denen mit heißen Steinen ein Heißluftbad erzeugt wurde. Über den Weg durch Kleinasien fand das Steinschwitzbad seinen Weg nach Skandinavien und in den Mittelmeerraum Dabei veränderte sich die traditionelle Form des Schwitzbades. Es entstanden beispielsweise die traditionelle skandinavische Sauna, das türkische Hamam und in Russland die Banja.

Wie warm ist eine finnische Sauna?

Bei der finnischen Sauna liegt die Raumtemperatur zwischen 80 und 90 Grad Celsius. Dabei ist die Luftfeuchtigkeit mit zehn bis dreißig Prozent eher gering. Vor dem Saunagang wird der Körper gründlich gereinigt, sollte aber vor der ersten Hitzephase wieder trocken sein, da die Feuchtigkeit auf der Haut das Schwitzen beeinträchtigen kann. 

Ablauf in einer finnischen Sauna

Ein Saunagang sollte die Dauer von acht bis fünfzehn Minuten nicht überschreiten. Die Aufenthaltsdauer in der Sauna hängt jedoch vom individuellen Wohlbefinden ab. Mit Aufgüssen, die unterschiedlich aromatisiert sein können, wird die Luft befeuchtet und der Hitzeeffekt kurzfristig gesteigert. Nach dem ersten Saunagang sollte man kurz an die frische Luft gehen, um die Sauerstoffversorgung zu erhöhen und Haut und Atemwege abzukühlen. Anschließend wird der Körper von den Füßen hin zum Herzen kalt abgeduscht. Zusätzlich kann man anschließend in Tauchbecken gehen. Nach der Abkühlung folgt eine Ruhephase, die mindestens so lange dauern sollte wie der Aufenthalt in der Sauna. In der Regel werden zwei bis drei Saunagänge absolviert. Da der Körper durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verliert, ist es wichtig viel mineralreiche Getränke zu sich zu nehmen.

Wie wirkt ein Saunabesuch?

Ein Saunabesuch in der finnischen Sauna hat positive Effekte auf das Wohlbefinden. Dazu zählen:

  • Anregung des Stoffwechsels
  • Stärkung des Immunsystems 
  • Entspannung der Muskulatur
  • Aktivierung der Abwehrzellen
  • Erweiterung der Blutgefäße
  • Erhöhung der Herzfrequenz

Bei Infektionen, Krampfaderleiden oder Herz-Kreislauf-Problemen sollte auf einen Saunabesuch verzichtet werden.

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