Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Arnika

Wie sieht Arnika aus und wo wächst er?

Die hellgelbe, aromatisch duftende Blume Arnika (Arnica montana) gehört zur Gattung der Korbblütler und war früher in den Mittelgebirgen Westeuropas eine weit verbreitete Blume. Sie zeichnet sich durch ihre zerzaust und asymmetrisch aussehenden Blüten aus. Arnika wächst vorwiegend in Bergregionen wie den Alpen und im europäischen Flachland.

Da sie aber – wie schon Goethe berichtete – in großen Mengen für die Apotheken gesammelt wurde und auszusterben drohte, wurde sie unter Naturschutz gestellt und darf nicht gepflückt werden. Erst seit wenigen Jahren ist es möglich, die Pflanze auch für einen ertragreichen Feldanbau zu Arzneimittelzwecken zu züchten.

Wie wird Arnika angewendet?

Das homöopathische Arzneimittel ist in Form von Globuli, Tropfen, Sprays oder Salben erhältlich. Für Umschläge oder Bäder gibt es zusätzlich Arnika-Tinkturen zu kaufen. Arnika enthält unter anderem Stoffe wie:

  • Gerbstoffe – bekämpfen krankheitserregende Bakterien
  • Ätherische Öle – bekämpfen ebenfalls krankheitserregende Bakterien und wirken entzündungshemmend, desinfizierend und wundheilend
  • Helenalin ­– antimikrobielle Wirkung gegen Pilze und Bakterien
  • Flavonoide ­– positiver Effekt aufs Herz-Kreislaufsystem
  • Cholin  – senkt den Blutdruck

Daher eignet sich Arnika besonders gut bei jeglichen Verletzungen, Wunden, Schnitten und Prellungen. Die Blume wirkt hemmend auf das Bakterienwachstum und soll Blutungen, Schwellungen, Schmerzen und sonstige äußere Verletzungen verringern und damit auch den Heilungsprozess unterstützen.

Bei welchen Beschwerden kann ich Arnika einsetzen?

Arnika wird äußerlich bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt. Zur medizinischen Anwendung der Heilpflanze werden ausschließlich die Blüten verwendet, da diese Inhaltstoffe entzündungshemmende, desinfizierende und schmerzstillende Wirkungen haben. Wissenschaftlich anerkannt ist die äußere Anwendung mit Arnikablüten bei der Behandlung von Blutergüssen, Prellungen, Quetschungen und Verstauchungen. Darüber hinaus werden die Blüten der Arnika auch bei folgenden Beschwerden angewandt:

  • Oberflächliche Venenentzündung
  • Entzündungen nach Insektenstichen
  • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Rheumatische Muskel und Gelenkschmerzen
  • Blutergüsse
  • Ödembildung

Auszüge aus Arnikablüten werden meistens zu Salben verarbeitet und äußerlich angewendet. Umschläge mit Arnika-Tinktur oder einem Aufguss wirken schmerzlindernd z.B. bei Rheumaschmerzen.

Warum man Arnika nicht innerlich anwenden darf

Da Arnika für den Körper giftige Stoffe enthält, muss auf eine innere Anwendung (z.B. in Form eines Tees) verzichtet werden. Die Anwendung kann schwere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Muskelschwäche und Nervosität hervorrufen. Auch das Herz kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folge einer Einnahme können Herzrhythmusstörungen und Herzmuskellähmungen sein. Eine Ausnahme stellen hierbei homöopathische Arnika-Globuli dar, da die Ausgangssubstanz so massiv verdünnt wurde, dass sie keine Gefahren mehr für den Körper birgt. 

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