Basenfasten - Entlasten mit Genuss

„Iss vier- bis fünfmal so viel Kartoffeln, wie du Fisch, Fleisch, Käse oder Getreide zu dir nimmst“. Das heutige Basenfasten basiert auf der um 1913 entwickelten „Basentheorie“ des schwedischen Chemikers Carl Gustav Ragnar Berg. Seine Annahme, dass alle mit der Nahrung zugeführten Nährstoffe nur dann optimal ausgenutzt werden können, wenn gleichzeitig ein Basenüberschuss zugeführt wird, findet auch heute hohen Anklang.

Wer hat die „Basenfasten - Wacker-Methode“ erfunden?

Die Wacker-Methode entstand 1997 durch die Begründerin Sabine Wacker. Bereits als Kind verbrachte sie viel Zeit in der Natur und beschäftigte sich früh mit Themen rund um die gesunde Ernährung. Dabei erkannte sie, dass die Gesundheit durch eine ausgewogene Ernährung positiv beeinflusst werden kann.

Im Rahmen ihres Studiums lernte Sabine Wacker verschiedene Formen des Fastens kennen und bot später selbst Fastenkurse an. Dabei musste sie mit Enttäuschung feststellen, dass viele Menschen meinen „nur Ungesundes bringe Lebensqualität“ und nach einer Fastenkur ihre ursprüngliche Lebensweise fortsetzen.

Mit der Wacker-Methode möchte die Fasten-Expertin deutlich machen, dass Fasten und eine gesunde Ernährung nicht bedeuten muss zu verzichten und große Freude bereiten kann. Sabine Wacker über 20 Bücher rund um die basische Ernährung veröffentlicht und schult unter anderem gemeinsam mit ihrem Sohn seit 2014 Wellnesshotels, die Basenfasten anbieten möchten.

Wie funktioniert eine Basenfasten Kur nach der Wacker-Methode?

Bei einer Basenfasten Kur werden überwiegend basische Lebensmittel, wie Obst und Gemüse konsumiert, um einen Basenüberschuss im Körper zu erlangen. Einhergehend wird auf sogenannte Säurebildner für einen festgelegten Zeitraum von 1-2 Wochen verzichtet. Während einer Basenfasten Kur spielen zudem die Faktoren Zeit und Nahrungszubereitung eine bedeutende Rolle. Als Grundlage hierfür gelten die 10 Wacker-Regeln, die Sabine Wacker durch ihre jahrelangen Erfahrungen konzipiert hat.

10 Wacker-Regeln zum Basenfasten:

• Regel 1: Rohkost nur, wenn man es gut verträgt
• Regel 2: Rohkost am besten morgens und bis spätestens 14 Uhr essen
• Regel 3: Das Abendessen bis 18 Uhr verspeisen
• Regel 4: Gemüse möglichst kurz garen oder dünsten
• Regel 5: Auf das Sättigungsgefühl achten und keine zu großen Portionen machen
• Regel 6: Die Nahrungsmittel nicht wild mischen,
• Regel 7: Sparsam würzen
• Regel 8: Essen worauf man Lust hat (aber Achtung, nicht mit Gelüsten verwechseln)
• Regel 9: Nicht zu viel Obst, maximal 20 Prozent
• Regel 10: Gut kauen

Neben den Regeln appelliert Sabine Wacker darauf, dass jeder Fastende für sich selbst erfahren sollte, welche Lebensmittel ihm unter Berücksichtigung der Tageszeit, guttun. Diese positiven Erfahrungen können anschließend schrittweise in den Alltag integriert werden. Die eigene Motivation und das Bedürfnis zur Veränderung stehen im Vordergrund und „sind ein Weg in das bewusstere Essen und bewusstere Leben“, so die Expertin.

Was darf ich bei einer Basenfasten Kur essen?

„Eine Zitrone schmeckt zwar sauer, gilt jedoch als basisches Lebensmittel, ein süßes Stück Kuchen hingegen, ist ziemlich sauer“. Um zu verstehen, welche Produkte als basisch und welche als sauer gelten, dient die Betrachtung der Verstoffwechslung verschiedener Lebensmittel im Körper. Basische Lebensmittel sind dabei all die Lebensmittel, die der Körper zu sogenannten Basen verstoffwechselt.

Säurebildende Lebensmittel sind vor allem

• tierische Produkte,
• Süßigkeiten,
• Alkohol,
• Kaffee,
• und Limonaden.

„Je mehr Eiweiß ein Lebensmittel enthält, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sauer ist“ und „je mehr Mineralstoffe in einem Lebensmittel enthalten sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es basisch ist“ erklärt Sabine Wacker. Somit gelten als typisch basische Lebensmittel

• Obst,
• Gemüse,
• Kräuter,
• und kaltgepresste Öle.

Vor allem Wurzelgemüse gilt als besonders basenreich. Sabine Wacker hebt jedoch hervor, dass auch bestimmte Säurebildner gut für den Körper sein können. „Es kommt dabei auf die Mengenverhältnisse an“, um den Körper in Balance zu halten.

Basenfasten im Wellnesshotel: Eine Auszeit für Körper und Seele

Der Mensch soll ganzheitlich betrachtet werden, ist Sabine Wacker überzeugt. Neben der Ernährung, spielen Faktoren, wie Bewegung und Entspannung eine wichtige Rolle. Eine Basenfasten Kur bietet die Möglichkeit, den Körper in Balance zu bringen.

Wichtige Tipps hierfür sind:

• Basenbäder zur Entspannung,
• Massagen zur Entspannung,
• und Leberwickel, um die Leber in ihrer Ausscheidung anzuregen.

Im Alltag fällt es jedoch vielen Menschen schwer, sich vollkommen auf sich und seinen Körper zu konzentrieren. Während eines Wellnessurlaubs hingegen, kann der Gast bewusst Abstand von seinem Alltag nehmen und dabei liebevoll und kreativ zubereitete basische Speisen kosten. Das Rundum-Programm mit Bewegungs- und Spa-Angeboten sorgt für ein ganzheitliches Fastenerlebnis.

Wie bereitet man sich auf das Basenfasten vor?

Die Vorbereitung für eine Basenfasten Kur ist von verschiedenen Aspekten abhängig. Für Menschen mit einem vegetarischen oder veganen Lebensstil, fällt der Umstieg zum Basenfasten leichter, als für Menschen, die regelmäßig Fleisch, Getreide, Alkohol oder Kaffee konsumieren. Für eine optimale Vorbereitung eignet sich eine langsame Reduzierung stark säurehaltiger Produkte. Zudem empfiehlt Sabine Wacker eine Darmreinigung vor der Basenfasten Kur.

Wer darf nicht Basenfasten?

Obwohl Obst und Gemüse grundsätzlich jedem Menschen guttun, sollten Schwangere und stillende Frauen auf eine Basenfasten Kur verzichten. In der Schwangerschaft und Stillzeit steht das Kind und dessen Gesundheit an erster Stelle. Auch bei schwerwiegenden Erkrankungen, die in Verbindung mit starkem Gewichtsverlust stehen, rät Sabine Wacker zwar basenreich zu essen, aber auf eine Basenfasten Kur zu verzichten.

Kann man mit Basenfasten abnehmen?

Die Intention des Basenfastens dient nicht einer Gewichtsreduktion. Jedoch ist zeigt sich, dass im Vergleich zu anderen Fastenmethoden, beim Basenfasten vorwiegend Fett abgebaut wird. Das Abnehmen ist ein schöner Nebeneffekt des Fastens. Wer gezielt mit Basenfasten abnehmen möchte, sollte vor allem auf den Unterschied zwischen hochkalorischen und kalorienarmen basischen Lebensmitteln achten. Bei den hochkalorischen Produkten handelt es sich beispielsweise um

• Nüsse,
• Öle,
• und Trockenfrüchte,

die der Fastende beim Wunsch einer Gewichtsreduktion durch kalorienärmere Alternativen ersetzen kann. Sabine Wacker hat ein Abnehm-Programm entwickelt, welches basenreiche Ernährung mit Basenfasten kombiniert, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Welche Gewürze wirken basisch?

Für viele Menschen ist die Würzung einer Speise nicht wegzudenken. Dass es neben Salz und Pfeffer jedoch auch natürliche Geschmacksgeber gibt, wissen viele nicht. Zu den basischen Gewürzen gehören Keimlinge und frische Kräuter. Vor allem Kräuter enthalten viele Mineralstoffe, welche wiederum als Geschmacksgeber dienen. Zudem können Ingwer, Kapuzinerkresse oder Radieschensprossen zur Würzung eingesetzt werden. Gerade mit Salz sollte man beim Bastenfasten zurückhalten sein.

Tipps für eine Basenfasten Kur zu Hause

Sabine Wacker hat ein „rundumsorglos Paket“ entwickelt für das Basenfasten zu Hause. Neben basischen Produkten sind Rezeptanleitungen enthalten, um den Fastenden durch seine Kur zu begleiten. Dieses Paket empfiehlt die Fasten-Expertin, um das Basenfasten für sich auszutesten oder um an ein Basenfasten im Wellnesshotel anzuknüpfen. Für einen optimalen Fokus während des Basenfastens, rät sie jedoch die Basenfasten Kur in einem Hotel durchzuführen.

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