Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Hopfen

Die Geschichte des Hopfens

Der Hopfen gehört zu den jüngeren Kulturpflanzen, denn in Europa wird er nachweislich erst seit dem 8. Jahrhundert angebaut. Zu dieser Zeit kamen Mönche auf die Idee, den Hopfen beim Bierbrauen einzusetzen;  sie hatten durch Beobachtung herausgefunden, dass die Hopfenzapfen sehr lange haltbar und gegen Fäulnis resistent waren. Daraus schlossen sie, dass Hopfen sich zur Konservierung eignet und setzten ihn fortan erfolgreich zum Bierbrauen ein.

Zunächst spielte der medizinische Einsatz des Hopfens eine untergeordnete Rolle. Zwar war er beim einfachen Volk sehr geschätzt, er wurde bei Leber- und Magenleiden, Wassersucht und Gicht verwendet, aber erst Hildegard von Bingen setzte sich im 11. Jahrhundert mit der Wirkungsweise des Hopfens auseinander. In ihrer „Physika“ betont sie den beruhigenden Effekt des Hopfens, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass er „ die Eingeweide beschwere und die Menschen traurig mache“.

In der Signaturenlehre galt die Pflanze wegen ihrer haarigen Stängel und den Blättern, die ähnlich wie Brennnesseln aussehen, als Haarwuchsmittel.

Wie wirkt eine Behandlung mit Hopfen?

Wissenschaftlich anerkannt ist die Anwendung des Hopfens heute bei Unruhe- und Angstzuständen sowie bei Schlaflosigkeit. Dabei werden in der Heilkunde nur die Hopfenzapfen verwendet. Ihre Schuppen tragen die Hopfendrüsen, die die wesentlichen Inhaltsstoffe Humulon und Lupulon enthalten. Diese Bitterstoffe haben einen beruhigenden und schlaffördernden Effekt. Zudem wirken sie bakterienhemmend und regen die Magensaftsekretion an. Nach den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien, ist der Einsatz von Hopfen auch bei Verdauungsbeschwerden und Blasenleiden sinnvoll.

Bei den Darreichungsformen des Hopfens gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Hopfentee wird bei Schlafstörungen, Unruhe und Angstzuständen empfohlen. Die Wirkung kann durch die Beimischung von Baldrian oder Melisse noch gesteigert werden.
  • Die beruhigende Wirkung des Hopfens kommt auch in einem Hopfenölbad zur Geltung. Neben der beruhigenden Wirkung können hierbei auch Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen gelindert werden.
  • Da die Wirkstoffe des Hopfens leicht an die Luft abgegeben werden, kann auch ein mit Hopfenzapfen gefülltes Schlafkissen hilfreich sein. Die Wirkung hält ungefähr eine Woche an, dann muss die Füllung erneuert werden.

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