Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Akupressur

Akupressur, was ist das?

Akupressur (lateinisch etwa: "spitzer Druck") ist eine Druckbehandlung definierter Hautpunkte und gilt als alternatives Therapiesystem. Man kann die Akupressur als Vorläufer der Akupunktur sehen. Das Wissen um diese Behandlungsart wurde durch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) überliefert. Demnach zirkulieren im Körper bestimmte Energien auf so genannten Meridianen. Von diesen Meridianen, auch Leitbahnen genannt, gibt es rund 20 Stück im Körper. An der Hautoberfläche befindet sich genau auf diesen Meridianen ein Netz von Punkten, an denen die durchströmenden Energien beeinflusst werden können. Die Meridiane und Punkte haben Entsprechungen zu bestimmten Organen und Körperteilen. Durch die Akupressur lässt sich Einfluss auf diese Partien nehmen.


Wie funktioniert Akupressur?

In der Regel findet die Stimulation der Akupressurpunkte mit Hilfe der Fingerkuppen des Therapeuten statt. Teilweise werden auch die Fingernägel oder Hilfsmittel zur Stimulation eingesetzt. Insgesamt soll es über 400 Akupressurpunkte am ganzen Körper geben, die meist in Vertiefungen zwischen den Knochen, Muskeln und Sehnen liegen.

Auf die entsprechenden Stellen wird dann zwischen fünf Sekunden bis fünf Minuten Druck aufgebaut. Die Intensität des Drucks hängt von der gewünschten Wirkung ab. Streben Sie eine beruhigende Wirkung an, sollte der Akupressurpunkt mit einem festen Druck stimuliert werden. Wünschen Sie eine anregende Wirkung, reicht ein sanfter Druck. Akupressur soll in der traditionellen Chinesischen Medizin dazu dienen Spannungen abzubauen, Energieflüsse im Körper wieder zum Fließen zu bringen und um Balance herzustellen. Sie können eine Akupressur prinzipiell aber auch selbst zuhause durchführen. Wichtig ist hier nur, dass Sie die genauen und entsprechenden Stellen für Ihr Krankheitsbild kennen.


Wobei hilft Akupressur?

Besonders bei kleineren körperlichen und seelischen Beschwerden ist Akupressur eine gute Möglichkeit, um auf natürliche Weise Abhilfe zu schaffen. Für fast jedes Krankheitsbild gibt es entsprechende Akupressurpunkte.

Folgende Probleme können mit Akupressur behandelt werden:

  • Stress
  • Schlafstörungen
  • Schmerzen und Muskelverspannungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen
  • Nervosität
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Übelkeit
  • Magen-Darmbeschwerden

Die Wirkung kann entweder sofort spürbar sein oder tritt nach 15-20 Minuten ein. Am besten führen Sie die Akupressur dreimal täglich durch: morgens, mittags und abends. Zwischen den Behandlungen sollte eine Pause liegen, damit sich der Effekt der Akupressur auch bemerkbar machen kann.


Wo kann man Akupressur lernen?

Akupressur kann in Kursen als Selbstmassage erlernt werden und soll sich auch als wirkungsvolle Ergänzung anderer Therapieverfahren eignen. Allerdings empfiehlt sich im Falle einer Eigentherapie von andauernden Schmerzzuständen unbedingt eine Klärung der Ursachen durch einen Arzt. Denn es könnte die Gefahr bestehen, dass mit der Unterdrückung der Schmerzen behandlungsbedürftige Erkrankungen übersehen werden. Die japanische Variante der Akupressur ist Shiatsu.

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