Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Klimakur

Klimakuren in unterschiedlichen Regionen zur Erholung und Gesundheitsförderung

Bäder, Kuren und die Klimakur haben in Europa eine lange Tradition. Ob Mineral- oder Moorbäder, Kneipp-Kuren oder die Badekur im Seeheilbad: Seit Hunderten von Jahren nutzen Menschen die heilenden Kräfte von mineralhaltigem warmen Wasser und frischer unverbrauchter Luft an der See und in den Wäldern zur Erholung und Gesundheitsförderung.

Die heilklimatische Wirkung ist abhängig von der Reinheit, Feuchtigkeit, Bewegung und Erwärmung der Luft, der Stärke und Dauer der Sonneneinstrahlung, den Wetter- und Witterungseinflüssen, sowie der Jahreszeit. Dabei werden die Unterschiede der verschiedenen Klimata genutzt, um die Gesundheit durch das Zusammenspiel von Sonne, Luft, Wasser und Mineralgehalt gezielt zu verbessern.

Die Eigenschaften eines Klimas werden in Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterteilt. Schonreize sind zu Beispiel die Reinheit der Luft und der erhöhte Wasserdampfgehalt, das sogenannte Aerosol, das vor allem an der See durch den höheren Salzgehalt positiv wirkt. In Kurorten, die nicht vom Seeklima profitieren, finden Kurgäste häufig sogenannte Gradierwerke, bei denen mineralhaltiges Wasser über ein Reisiggeflecht verrieselt wird.

Warum eine Klimakur im Hochgebirge?

Weil die Sonneneinstrahlung im Hochgebirge bei relativ niedrigen Temperaturen stärker ist als in der Ebene, kann man hier eine Sonnenlichttherapie (Heliotherapie) besonders gut durchführen. Ein Aufenthalt im Hochgebirge ist vor allem bei allergischem Asthma sinnvoll, weil es hier kaum Pollen gibt und sich die gute Luftqualität günstig auf die Atmungsorgane auswirkt. Eine Hochgebirgskur eignet sich auch bei Herz-Kreislauferkrankungen und Hauterkrankungen.

Was bringt eine Klimakur im Mittelgebirge?

Das Kurklima im Mittelgebirge, Wald- und Hügellandschaften ist besonders reizarm und mild. Gerade das spezielle Waldklima bietet ein ausgeglicheneres Temperaturspektrum, weil es dort am Tag kühler und in der Nacht wärmer ist als in waldlosen Gebieten. Der Wald sorgt für kühle, saubere Luft und bietet darüber hinaus einen geeigneten Windschutz.  Viele Kurorte liegen nicht nur landschaftlich reizvoll eingebettet in große Waldgebiete, sondern verfügen auch über natürliche Solequellen, die therapeutisch genutzt werden. Das Kurklima der Mittelgebirge und Waldgebiete eignet sich besonders zur allgemeinen Gesundheits-vorsorge, zur Rehabilitation nach schweren Krankheiten, bei Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und rheumatischen Erkrankungen.

Indikationen für eine Klimakur am Meer

An der Küste macht die meersalzhaltige und reine Luft das Heilklima aus. Außerdem wird die Intensität der Sonneneinstrahlung durch das Meer verstärkt. Bei einem Kuraufenthalt an der Küste werden Klimatherapie und Badetherapie miteinander kombiniert. Patienten mit chronischen Schleimhautentzündungen, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Hautkrankheiten profitieren vom Seeklima. Die Heilwirkung der Nordsee kommt nicht nur aus dem Wetter, sondern auch aus dem Jod und den anderen lebenswichtigen Mineralstoffen, die im Wattboden enthalten sind. Bei Ebbe streicht der pollenfreie Seewind über diese Flächen und trägt die gesundheitlich wertvollen Minerale ans Festland. Durch den hohen Wellengang entsteht eine starke Brandung, die die entzündungshemmenden Aerosole in die Luft wirbelt.

An der Ostsee sind die Klimareize vermindert und erlauben eine langsamere Eingewöhnung und eine behutsamere Umstellung des Organismus. Die maximalen und minimalen Lufttemperaturen unterscheiden sich weniger als an der Nordsee. Auch die anderen Reizklimafaktoren treten an der Ostsee abgeschwächt auf.

Quelle:

www.gesundheit.de


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